Es ist wieder Zeit für die Aktion „auf den Nadeln„, die jeden Monat auf dem maschenfein-Blog stattfindet.
Und wieder habe ich das ein oder andere fertige Teil vorzuweisen (yay, es läuft!):
- „Tiger-Socken“ für meine bessere Hälfte, XL-Farbkleks in Gr.48 (örks!):
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es mit den Hiyahiya sharps weitaus schneller geht, man aber in der Bahn öfter besorgte Blicke bekommt- man KÖNNTE ja jemanden pieksen 😉
2. der Kapuzenpullunder aus der aktuellen burdastyle stricken, 796g Drops Lima:
Das Ding sieht zugegebenermaßen durchaus abgefahren aus. Die Freundin, die sich dieses Teil gewünscht hat, ist überglücklich (die Kordeln und Quasten sollten kindersicher sein).
3. Chuck von Andi Satterlund aus Rowan „creative focus worsted“:
Nun, wir beide müssen uns noch anfreunden, Chuck krabbelt etwas. Hier auf dem Bild sieht er ein bisschen wie ein Kinderpulli aus, aber ich kann euch versichern, dass ich reinpasse ;). Mit den Zunahmen unter den Armen habe ich es wahrscheinlich auch übertrieben (ich habe noch so eine geradezu panische Angst vor zu engen Ärmeln o_O). Zusätzlich darf ich mir noch überlegen, was ich mit den restlichen beiden Bobbeln mache (eigentlich kann ich das Garn nicht mehr sehen xD)
Kommen wir zu den Projekten, die in Arbeit sind:
1. Nochmal Socken für Herrn Fadenwechsel (stricken eigentlich viele von euch in der Bahn?).
Es sind noch ein paar Bobbel dieser Wolle da, mit ein paar Socken wird er also noch rechen dürfen (das Garn wird übrigens erst gestrickt, dann gefärbt und anschließend zum Knäul gewickelt).
2.Mein Größenwahnsinnsprojekt 2017, „Caroly“ aus der Verena Stricken, Winter 2016. Drops Flora und Regia Lace:
Naja, besonders weit bin ich noch nicht. Die Maschenprobe halte ich auch für recht utopisch (oder zumindest für mich nicht umsetzbar)…Gestrickt werden soll mit 2,5mm Nadeln, die Maschenprobe beträgt im Original 33Mx38R. Dann habe ich aber keinen Pulli, sondern ein Brett! Ich bin somit dem Rat einer Strickerin aus einer Facebookgruppe gefolgt: Sie strickt mit 3mm Nadeln eine Konfektionsgröße größer. Das klappt bisher ganz gut, auch wenn der Rapport nicht besonders einprägsam ist…
3. Immer noch mein Pulli aus der „Stricktrends“ Herbst 2011:
Ich habs aufgegeben und den Ärmel, den ich im letzten Beitrag gezeigt habe, geribbelt. Nun wird alles weitestgehend in Runden gestrickt. Den zweiten Ärmel hatte ich innerhalb eines Tages hochgezogen und war dann auf dem gleichen Stand wie beim ersten Ärmel. Das steeken war übrigens weder schwer noch schlimm- gibt es eigentlich eine Faustformel dafür, wieviele Steekmaschen man einbauen sollte?
Ich verstehe allerdings nicht, wieso das Arbeiten in Runden in den Anleitungen nicht vorgeschlagen wird?! Man strickt nur rechte Maschen, bekommt keine Hirnverknotungen weil man Abnahmen und linke Maschen machen muss und das Strickbild ist auch viel gleichmäßiger.
Aber nun zu meinem Hilferuf: Ich möchte den Korpus ebenfalls in Runden stricken und in der Anleitung werden die Schultern angeschrägt. Wie mache ich das in meinem Fall? Und wie macht ihr das, wenn es an den Halsausschnitt geht? In Reihen arbeiten?
Ich verstehe allerdings nicht, wieso das Arbeiten in Runden in den Anleitungen nicht vorgeschlagen wird?! Man strickt nur rechte Maschen, bekommt keine Hirnverknotungen weil man Abnahmen und linke Maschen machen muss und das Strickbild ist auch viel gleichmäßiger.
Aber nun zu meinem Hilferuf: Ich möchte den Korpus ebenfalls in Runden stricken und in der Anleitung werden die Schultern angeschrägt. Wie mache ich das in meinem Fall? Und wie macht ihr das, wenn es an den Halsausschnitt geht? In Reihen arbeiten?
Viele Grüße,
Maria
Liebe Maria,
bin gerade durch Zufall auf deiner Seite gelandet – hier meine Erfahrungen: Ich habe schon ein paar Jacken in Fair isle gestrickt und halte mich an die shetländische und norwegische Tradition, die Schultern nicht abzuschrägen. Allerdings habe ich auch sehr gerade Schultern, da sieht das meistens sehr passend aus, auch wenn die Passform überschnittene Schultern oder eine ordentliche Weite der Jacke vorsieht. Zusammenstricken (3needle bind off) macht eine schöne Schulternaht und ist angemessen flexibel ohne auszuleiern. Ärmel stricke ich dann rein, von oben. Oder von unten und dann im Ärmel Maschen aufnehmen und eine Verbindung mittels 3needle-bind-off basteln. Das ist aufwendig, hält aber ein Leben lang, und das soll es ja auch. Steekmaschen nehme ich mittlerweile nur noch max 8, auch am Ärmel. Und in Streifen, nicht im Schachbrettmuster, weil man da besser gucken kann, wo man in oder neben die Masche schneidet, oder sichert. Es gibt aber keine Vorschrift. Es hängt auch davon ab, ob du die Kante mit einem Band versäubern möchtest, oder das abhäkeln magst, oder mit der Nähmaschine sicherst (es gibt eine schöne Übersicht bei Kate Davis). Nähmaschine ist am einfachsten und hält auch bei Superwash-Ausrüstung der Wolle. Bei Shetlandwolle wäre es gar nicht nötig, das trau ich mich aber nicht. Meine Jacken sind seit zwei Jahren im Dauereinsatz, da ribbelt nichts, sind aber auch aus Shetland-Wolle und ohne Superwash….
Warum empfiehlt Verena keine Runden? Ich denke, dann kommt der Farbrapport der Schoppelwolle nicht mehr hin – da bräuchte es dann einen längeren Farbverlauf in der Wolle, oder man toleriert die dann schmaleren Farb-Streifen…
Viel Erfolg! Der Aufwand lohnt sich…
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Hallo Barbara, vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! (wie hast du mich denn gefunden, wenn ich fragen darf?) Wenn ich mich ohne groß nachzulesen recht erinnere, dann habe ich bei dem blau-weißen Fair Isle-Pulli damals in den sauren Apfel gebissen und die 10-15 Reihen einfach in Reihen hochgestrickt….und es war gar nicht sooo schlimm… 😀 (der ist mittlerweile fertig und wartet auf den nächsten eiskalten Winter)
Den Pulli aus der Verena werde ich entgegen der Anleitung trotzdem weitestmöglich in Runden stricken (so langsam bekomme ich wieder Lust auf das Teil…), dann probiere ich es mal mit de, 3 needle bind off (hab ich schon ne Weile nicht mehr gemacht :))
Liebe Grüße
Maria
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Liebe Maria,
Alle Achtung, das sind ja großartige Projekte, die du da strickst. Ich habe den Fair-Isle-Pulli auch in der Zeitrschrift gesehen und gleich als viel zu kompliziert abgehakt. Toll, dass du dich da dran wagst!
Zu deinen Fragen – Für den Halsausschnitt könntest du verkürzte Reihen (in Reihen) stricken, so wurde es bei meiner Fair-Isle-Jacke gemacht. Die wurde allerdings von oben gestrickt, und für die MEhrweite an Schultern und Ärmeln wurde in den einfarbigen Reihen gleichmäßig zugenommen. Vielleicht funktioniert das bei dir durch gleichmäßiges Abnehmen, damit du eine Art Passe bekommst?
LG
Sandra
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Vielen Dank 🙂 ja, wahrscheinlich werde ich ab dem Halsausschnitt nicht um das Arbeiten in Reihen drumherumkommen 😀 (ich dachte nur, da gäbe es DEN ultimativen Trick ;))
LG Maria
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Huhu, du strickst total tolle Sachen. Hut ab! Tipps kann ich dir leider keine geben, da ich im Stricken echt nicht besonders gut bin.
Maryme
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Vielen Dank, liebe Maryme! 🙂
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